Geprägt ist das Album von Liedern über Liebe, Beziehungen und Verlust der Selben. Letzteres verarbeitet er im Opener „Es ist Vorbei“. Ein ruhiger Track mit smoothen Beats und ein echter Ohrwurm. Der Text über eine gescheiterte Beziehung könnte zu Tränen rühren, wären da nicht diese Nebensätze, die wie zufällig in die Strophen gepackt wurden. Das ist auch schon das Manko des Albums. Es sind austauschbare Floskeln, die an der Stelle eigentlich inhaltlich nichts zu suchen haben und in einen jeden Song hineingeworfen werden könnten. Wie in Lied „Zwei Zimmer, Küche, Bad“, in dem der Refrain quasi unterbrochen wird, um eine leere Zeile wie „Im Winter ist es kalt, im Sommer viel zu warm“ zu bringen. Inhaltlich hat es weder mit dem vorhergehenden, noch mit dem nachfolgenden Satz etwas zu tun. Diese Stellen erinnern ein wenig an Pop-Tourette.
In „Wo komm ich her“ erzählt der Sänger von seinem Aufwachsen als dunkelhäutiger Deutsch-Türke in Berlin. Eine emotionale Geschichte, die ganz ohne abgedroschene Phraasen auskommt. LOT beschreibt seine Umgebung und seine Situation sehr eingängig, sodass man sich erschreckend gut in seine Situation hineinversetzen kann. Humorvoll, aber auch ein wenig bedrückend wird es in „Darth Vader“, das sich über Deutschtümelei abkotzt.